Andritz-Maischefilter im neuen Sudhaus von Ullrich Maschinenbau installiert
Die Doemens Lehr- und Versuchsbrauerei kann mit einem neuen Highlight aufwarten: Ein Andritz Maischefilter SE 630 MD! Der von der Andritz Separation gestiftete Maischefilter verfügt über ein Kammervolumen von 118 l und kann damit fast 100 kg Malzschüttung aufnehmen. Damit passt der Maischefilter hervorragend zu dem bestehenden 5 hl-Sudhaus von Doemens. Bei einem Druck zwischen 0,8 und 1,2 bar erfolgt die Würzegewinnung innerhalb von einer Stunde.
Mit dieser Ausstattung verfügt Doemens als Ausbildungsinstitut über ein weltweit einzigartiges Sudhaus, in dem den Studierenden sowohl die Würzegewinnung mit Läuterbottich als auch mit Maischefilter demonstriert werden kann. Der Maischefilter wurde hierfür transportabel auf Rollen montiert und kann mit einer flexiblen Verrohrung an die Brauanlage angeschlossen werden. Bei Verwendung des Läuterbottichs kann der Maischefilter problemlos aus dem Sudhaus entfernt werden.
Um die entsprechende Pulverschrotqualität bereitzustellen, wurde die Schroterei von Doemens um eine Hammermühle erweitert. Durch die Einbindung des Maischefilters in die bestehende Braumat-Steuerung des Sudhauses kann die Bedienung entweder vollautomatisch erfolgen oder manuell. Bei den ersten Suden konnte der Maischefilter bereits seine Leistungsfähigkeit und seine unkomplizierte Bedienung unter Beweis stellen. Doch was viel wichtiger war, war die Qualität der gewonnenen Würze, die in allen Parameter überzeugte!
Die gesamte mechanische Einbindung, inklusive der für Doemens kostenfreien Bereitstellung des Materials sowie der gesamten Planung, erfolgte durch die Firma Ullrich Anlagenbau. Besonders wichtig war, dass der Zeitplan strikt eingehalten wurde, da die Einbindung im Frühjahr 2023 mit den Meistersuden unserer Brau- und Getränketechnologen und unseren Braumeistern kollidierte. Die zugesagten Montagetermine und -zeiten wurden vollumfänglich eingehalten.
Interessant waren auch die Details, an die die Planer und Monteure von Ullrich Anlagenbau gedacht haben. Dazu gehören neben der Möglichkeit, den Maischefilter aus dem Sudhaus zu entfernen, wenn er nicht benötigt wird, auch eine einfache Anbindung und eine gute Erreichbarkeit.
Fazit: Das Projekt war ein Musterbeispiel für die Implementierung neuer Anlagen in einen bestehenden Betrieb!