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Rohstoffkunde-Exkursion der Brau- und Getränketechnologen/innen

Aufgrund der Corona Pandemie mussten die meisten Exkursionen abgesagt oder verschoben werden. So musste die Rohstoffkunde-Exkursion, die für unsere „Zweijährigen“ üblicherweise im Frühjahr des ersten Schuljahres stattfindet, vergangenes Jahr leider ausfallen. Glücklicherweise war es nun Mitte Juli doch noch möglich, diese, bei den Studierenden traditionell sehr beliebte Exkursion, nachzuholen.

Der erste Stopp führte uns nach Neuburg an der Donau, wo uns die Mälzerei Donau Malz willkommen hieß und bei einer interessanten Führung die Welt des Malzes näher brachte. So wurde der komplette Mälzungsprozess von vorne bis hinten bzw. oben nach unten nachverfolgt und die einzelnen Schritte Weichen, Keimen und Darren anschaulich erklärt. Herzlichen Dank an Donau Malz für die imposanten und detaillierten Einblicke sowie die abschließende Brotzeit!

Die zweite Station unserer Rohstoffkunde-Exkursion, die aus bekannten Gründen erst zum jetzigen Zeitpunkt stattfinden und daher auch als „Abschluss-Exkursion light“ angesehen werden kann (eine übliche Abschluss-Exkursion unsere Brau- und Getränketechnologie-Absolventen/-innen dauert in „Nicht-Corona-Zeiten“ ganze drei Tage), führte uns im Anschluss an die Mälzereibesichtigung und, um den Weg des Malzes weiter zu verfolgen, zum nahegelegenen Juliusbräu.

In der Neuburger Stiftungs-Brauerei, die Tradition und Moderne perfekt verbindet und einen Jahresausstoß von bis zu 4.000 hl aufweist, konnten unsere Absolventen/-innen hautnah miterleben, was es heißt, Braumeister in einer Kleinbrauerei zu sein. Vor- und Nachteile wurden detailliert und in äußerst unterhaltsamer Art und Weise dargestellt. Vielen Dank an den Juliusbräu für die sehr interessante Brauereiführung sowie die Verköstigung.

Nachdem wir uns heute Vormittag dem Malz gewidmet haben, ging es am Nachmittag nach Hüll zum Hopfenforschungszentrum, wo uns zunächst das Vorgehen bei der Züchtung neuer Hopfensorten, die Hopfenanalytik und ein Überblick über die Vorzüge der einzelnen Hopfensorten näher gebracht wurde. Ein Rundgang über das Areal des Hopfenforschungszentrums mit den unterschiedlichen Stationen wie z.B. dem „Kindergarten“, den Gewächshäusern oder den Zuchtgärten ergänzte das theoretische Programm auf äußerst anschauliche Weise.

Zuletzt erfolgten noch eine Aroma-Bonitierung sowie fachmännische Tipps zur Sortenerkennung von insgesamt 19 Hopfensorten. Selbstverständlich wurde eine Auswahl neuer Sorten, wie „Aurum“ und „Tango“, auch im Bier verkostet – die Begeisterung kannte keine Grenzen! Das Doemens Team bedankt sich herzlich beim Hopfenforschungszentrum Hüll für die Gastfreundschaft, die überaus interessanten Einblicke in die Welt der Hopfenzüchtung bzw. -Forschung und natürlich die wohlschmeckenden Kostproben!

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