Corona hat auch Doemens im Griff
2020 hat eigentlich sehr gut für Doemens begonnen. Die Meisterausbildungen sind gut gelaufen, die Aufträge in der Beratung und im Labor gingen gut los. Dann kam die beeindruckende Grundsteinlegung zum Neubau und alle dachten: 2020 wird gut.
Gut waren dann nicht mehr die ersten Meldungen aus China von unseren Partnern. Aber zumindest dachten wir noch, das bleibt ein chinesisches Problem. Dann kam der März, die Informationen verdichteten sich, dass zumindest im Bereich der Schulen gehandelt werden wird. Die Hoffnung, dass unsere staatlich anerkannte Meisterschule und die Fachakademie nicht betroffen sein würden, dass wir Weiterbildungen durchführen können, erfüllte sich nicht.
Einen Tag vor Beginn des angeordneten Shutdown haben wir auf Basis unserer bestehenden Web-Plattformen die Voraussetzungen geschaffen, dass wir alle unsere Meisterklassen in Webinaren unterrichten können. Das wird von mehr als 95 Prozent der Schüler in Anspruch genommen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir alle Schüler gut vorbereitet in die Abschlussprüfungen führen. Weiterhin haben wir laufend im Labor zu tun, aber sonst: Es ist schwierig.
Unbeeindruckt läuft bisher der Neubau. Die Firmen warnen zwar vor Engpässen, aber bisher kam das Baumaterial an und die Arbeiten liegen im Zeitplan. Aber klar ist: Wir fahren auf Sicht, denn die Situation kann sich täglich ändern. Wirtschaftlich ist die derzeitige Situation ein erhebliches Problem. In dieser Lage ist es beeindruckend gewesen, dass alle Mitarbeiter der temporären Einführung von Kurzarbeit zugestimmt haben. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Doemens-Mitarbeiter ihren Arbeitgeber nicht als einfaches Mittel zum Geldverdienen sehen, sondern dass sie hinter Doemens stehen, dass sie wissen, sie sind Doemens. Ein großes DANKE an alle!
Wie geht es weiter? Eine Frage, die sich viele in Deutschland stellen. Doemens braucht wie alle betroffenen Firmen wieder die Freiheit tätig zu werden, denn wir müssen den wirtschaftlichen Schaden in diesem Jahr minimieren.
Bis bald, in hoffentlich wieder besseren Zeiten
Dr. Werner Gloßner
Geschäftsführer Doemens